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Die Autorin beschreibt alltagstaugliche Wege der Theaterarbeit in der Schule und präsentiert ihr methodisches Modulsystem, das von der Erarbeitung ästhetischer Mittel über die Entstehung eines eigenen Theaterstücks bis hin zur glanzvollen Premiere reicht.

Die Autorin verfügt über langjährige Praxiserfahrung als Lehrerin für Darstellendes Spiel, u.a. an einer Hauptschule in Berlin-Neukölln. Ihr Ansatz orientiert sich an den Auffassungen Christiane Mangolds sowie an Keith Johnstones Vorschlägen zum improvisatorischen Spiel. In ihrer eigenen Arbeit betont Plath das biografische Element, weil es in besonderem Maße Authentizität seitens der Schüler ermögliche. Geprobt wird dabei entweder ausschließlich mit Eigenmaterial der Jugendlichen, oder deren Erfahrungen werden zu einem vorgegebenen Text in Bezug gesetzt. In Plaths praktischem Unterrichtsbeispiel handelt es sich dabei um Platons Höhlengleichnis. Anschaulich beschreibt sie neben zahlreichen Übungen einschließlich der dazu passenden Musikauswahl auch die Gefahren, wenn sich Spielleiter als Therapeuten oder verhinderte Regisseure missverstehen bzw. in die Opferrolle drängen lassen. Ihre 5 methodisch aufeinander aufbauenden Module sind schörkellos und nachvollziehbar umrissen, und der Stil der Autorin bleibt dabei erfreulich frei von sozialpädagogischem Jargon.