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Das neue Buch Safranskis zum Schillerjahr geht der Frage der Freundschaft zwischen dem arrivierten, gut situierten Goethe und Schiller, dem Berufsschriftsteller und Autoren der "Räuber", nach. So verschieden die beiden auch waren, so einmalig entwickelt sich aus anfänglicher Ablehnung, durchaus auch Konkurrenz, eine Arbeitsfreundschaft (Zusammenarbeit Hören, Xenien, Balladen, intensiver Austausch von Ideen und Gedanken, kontroverses Gespräch, wechselseitiges Befördern der Schaffensphasen und einzelner Werke), die dann auch emotionalen Unterbau erhält. So kann Goethe im Rückblick sagen "ein Glück für mich war es, dass ich Schillern hatte" und ihr Verhältnis als "innig "bezeichnete. Vieles ist bekannt, auch Passagen aus dem Schiller-Buch (BA 11/04) finden sich hier wieder, aber wie der Autor so glänzend formuliert, überraschend zuspitzt und eingängig erklärt, wie er die ausführlichen Kapitelüberschriften nutzt und wie er zitiert (die wichtigste Quelle ist für ihn der Briefwechsel der beiden - von Goethe 1829 herausgegeben), das bringt hohes Lesevergnügen, nicht nur für Eingeweihte. (2)