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Das Baltikum rückt uns wieder näher. Nachdem Estland 1991 erneut in diesem Jahrhundert seine Unabhängigkeit erlangt hat, reisen immer mehr Besucher in dieses Land, das über sieben Jahrhunderte eng mit der deutschen Geschichte verflochten war. Das Buch geht diesen langen Traditionslinien nach, aber vor allem wendet es sich dem heutigen Land und seinen Bewohnern zu. (Verlagstext) *** Dieser Titel ist für die ekz-Lagerhaltung vorgesehen. Er kann für Sie ab sofort vorgemerkt werden. Die Auslieferung durch die ekz erfolgt unmittelbar nach Erscheinungstermin - unabhängig von der später folgenden bibliothekarischen Begutachtung

Ein Porträt des modernen Estland: Land und Leute, Geschichte, Politik und Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur.

Seinem "Baltikum"-Buch (zuletzt BA 10/92) lässt der Autor (vormals Asien-Referent der Gesellschft für bedrohte Völker) eines über Estland folgen. Die Fülle vor Ort recherchierter und mit Sympathie für das Land zusammengetragener Informationen beeindruckt. Gliederung und Text ähneln dem "Baltikum"-Titel. Die deutschbaltische Geschichte betreffenden Passagen vermittelten schon damals kein übertrieben differenziertes Bild. Jetzt ist einiges sachlich Falsche hinzugekommen. Mitteilungen wie die über "das Schiff, das als Name die englische (!) Landesbezeichnung trug" (es geht um die "Estonia") verstärken das Unbehagen ebenso wie das eigenwillige Literaturverzeichnis (u.a. fehlt das Standardwerk "Baltische Länder", BA 4/95). Ein Highlight in der ansonsten bewährten landeskundlichen Reihe (zuletzt "Albanien", "Rumänien"; beide BA 6/99) ist das Buch keinesfalls. Mangels Besserem und Aktuellem wird es dennoch seinen Weg zu - hoffentlich kritischen - Leser/inne/n finden. (2) [Thomas Weidner]